21Okt
Wir – zwanzig Schülerinnen und Schüler der G13 – fuhren in Begleitung von Herrn Höffner und Herrn Ott vom 11.09.2014 - 18.09.2014 zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau in Polen, um dort Einblicke in die grausame Vergangenheit des ehemaligen Konzentrationslagers zu erhalten. Wir starteten am 11.09.2014 via Flugzeug und Bus nach Oświęcim (so der polnische Name für Auschwitz). Nachdem wir die Herberge bezogen, bzw. die preisgünstige Alternative in Form von Zelten errichtet hatten, ging es zum ersten Punkt unseres Programms: Wir lernten das heutige Oświęcim und dessen Geschichte kennen. In der jüdischen Begegnungsstätte wurde uns das jüdische Leben vor der Nazizeit näher gebracht. In den folgenden Tagen besichtigten wir das Stammlager Auschwitz I und das später gebaute Vernichtungslager Auschwitz II (Birkenau), in denen viele Menschen einen grausamen Tod fanden. Das Ausmaß der Vernichtung und Menschenverachtung ist nur schwer zu ertragen und kaum zu begreifen. Jeden Abend fanden wir uns zu einer Gesprächsrunde zusammen, um die Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen und das Erlebte zu verarbeiten. In einem Workshop lernten wir die Schicksale einiger KZ-Insassen genauer kennen und folgten ihren Spuren durch das Vernichtungslager Birkenau. Der „Höhepunkt“ der Reise war das Zeitzeugengespräch mit dem über 90-jährigen Dr. Ignacy Arthur Krasnokucki. Ausführlich schilderte er uns sein Leben im Ghetto Łódź, seine furchtbaren Erlebnisse in verschiedenen KZs und die dramatischen Umstände seiner Befreiung.
Nach fünf sehr informativen, aber auch emotionalen Tagen, in denen der Kopf voller Gedanken war, hatten wir die Möglichkeit zwei Tage in Krakau das heutige Polen, sowie das dortige jüdische Leben kennenzulernen. Nach der Besichtigung des jüdischen Viertels, der Altstadt und des Wawel, verbrachten wir unseren letzten Abend gemeinsam bei Klezmerklängen in einem jüdischen Restaurant. Die zahlreichen Eindrücke der Reise werden uns sicher noch lange im Gedächtnis bleiben.